Forschung an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät
Die Forschung folgt dem traditionellen Kieler Profil einer starken theoretischen Fundierung und betont quantitativ-empirischen Erkenntnissuche. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät erzielt damit nicht nur eine beachtliche nationale und internationale Sichtbarkeit, sondern gewährleistet auch eine hohe Qualität und Aktualität ihrer Lehrinhalte und ihres Wissenstransfers.
Der Fakultät gehören sieben Institute an, in denen eigene und miteinander vernetzte Forschungsschwerpunkte bearbeitet werden:
Institut für Betriebswirtschaftslehre
Die Forschung des Instituts für Betriebswirtschaftslehre befasst sich überwiegend mit dem Management von Innovationen. Es geht hierbei um die Entwicklung und Einführung von neuen Produkten, Dienstleistungen, Verfahren sowie Finanzierungs- und Führungsinstrumenten.
Forschungsschwerpunkt des Instituts für Betriebswirtschaftslehre ist die empirische Analyse des Wandels von Organisationen. Dies umfasst das Management von technologiebasierten Innovationsprozessen, die zunehmende Vernetzung der Wertschöpfung und die Reaktion des Marketing auf veränderte gesellschaftliche Bedürfnisse.
Institut für Volkswirtschaftslehre
Die Mitglieder des Instituts für Volkswirtschaftslehre sind sowohl im Hinblick auf die Forschungsfelder als auch bezüglich der Forschungsmethoden breit aufgestellt. Besondere Forschungsschwerpunkte sind vor allem internationale Wirtschaftsbeziehungen sowie Fragen der Umwelt- und Ressourcenökonomik.
Institut für Statistik und Ökonometrie
Die Forschungsschwerpunkte am Institut für Statistik und Ökonometrie liegen zum einen in den Bereichen der empirischen Makroökonomik und angewandten Konjunkturanalyse, zum anderen in der statistisch-ökonometrischen Methodik, insbesondere der Zeitreihenanalyse, mit deren Hilfe gesamtwirtschaftliche und finanzmarktspezifische Daten angemessen untersucht werden können. Darüber hinaus spielt das Thema Prognose eine wichtige Rolle in der Lehre und der Forschung des Instituts.
Institut für Quantitative Betriebs- und Volkswirtschaftliche Forschung (QBER)
Die Forschung des Instituts für Quantitative Betriebs- und Volkswirtschaftliche Forschung adressiert betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche und methodische Fragestellungen mit Bezug zum breit interpretierten Themenkomplex Finanzmärkte. Hierbei wird die Forschungsarbeit an der Schnittstelle der wirtschaftswissenschaftlichen Teildisziplinen in den Mittelpunkt gestellt. Aktuelle Projekte beschäftigen sich beispielsweise mit der Zeitreihenökonometrie, der Marktmikrostruktur von Fremdwährungsmärkten und den Finanzentscheidungen privater Haushalte.
Institut für Regionalforschung, Umwelt- und Ressourcenökonomik
Das Institut für Regionalforschung widmet sich ökonomischen Prozessen im geographischen Raum: Woraus resultieren räumliche Unterschiede des Entwicklungsniveaus, wie entwickeln sie sich im Zeitablauf und welchen Einfluss können öffentliche Institutionen z.B. mittels Infrastrukturpolitik auf die Entwicklung ausüben?
Institut für Innovationsforschung
Das Institut für Innovationsforschung (IfI) befasst sich
überwiegend mit der Gestaltung und Durchsetzung von Innovationen, die auf neuartige
Technologien und Bedürfnisse zurückgehen. Kiel ist hinsichtlich dieses
Erkenntnisbereichs schon mehr als zwei Jahrzehnte in international führenden
Fachjournalen sichtbar. Konkret geht es in wissenschaftlichen Arbeiten des IfI
um die Entwicklung von neuen Produkten, Dienstleistungen, Verfahren und
Führungsinstrumenten. In den letzten Jahren sind auch Themen des
Entrepreneurships, des Wissens- und Technologietransfers aus öffentlichen
Forschungseinrichtungen sowie Aspekte von Innovationen im Gesundheitswesen in
den Mittelpunkt der Forschung gerückt.
Institut für Sozialwissenschaften
Das Institut für Sozialwissenschaften besteht aus den Bereichen Politikwissenschaft, Soziologie, Internationale Politische Soziologie, sowie der Gender Research Group. Forschungsschwerpunkte des Instituts sind die Friedens- und Sicherheitspolitik, die Geschichte des Politischen Denkens, Globalisierungs- und Korruptionsforschung, sowie Gender- und Diversitystudien.